Immer, wenn ich an Haustüren diese mit Kreide
angemalte Aufschrift „C+M+B“ sah, wusste ich zwar, dass
es ein Segen sein sollte, aber den wirklichen Hintergrund
und seine Bedeutung konnte ich lange nicht nennen.
Vielleicht habt Ihr Euch auch schon diese Frage gestellt.
In einem Buch für Kinder
„Das goldene Weihnachtsbuch“ von Josef Carl Grund
habe ich die genaue Bedeutung gefunden. Vielleicht interessiert es Euch auch:
Was bedeutet C+ M + B ?
Sternsingen oder „Dreikönigssingen“ ist ein alter Volksbrauch. Er erinnert an die Weisen aus dem Morgenland, die zum Jesuskind nach Bethlehem kamen.
„Sternsinger“ sind besonders in den Alpenländern unterwegs.
Zu „Dreikönig“ verkleiden sich Jungen als „Heilige drei Könige“. Sie ziehen lange weiße Hemden oder Ministrantenröcke an und setzen sich Kronen aus Goldpapier auf die Köpfe. Einer trägt eine Stange mit, auf der ein großer Goldstern steckt. Manchmal trägt diesen Stern ein vierter Junge, der jedoch nicht, wie ein König gekleidet ist.
In neuester Zeit gehen auch Mädchen als Sternsinger.
Diese „Heiligen drei Könige“ ziehen von Haus zu Haus, singen ein Sternsingerlied und wünschen ein gutes Neues Jahr. Dann schreiben sie mit Kreide
C + M + B
und die Jahreszahl an den oberen Haustürbalken – oder geben dem Hausherrn oder der Hausfrau einen Zettel, auf dem C + M + B und die Jahreszahl stehen.
Caspar, Melchior und Balthasar hießen die Weisen aus dem Morgenland, doch daran erinnern die Buchstaben nicht. Sie bedeuten:
„Christus Mansionem Benedicat“. Das ist lateinisch und heißt auf deutsch: “Christus segne diese Wohnung“.
Für ihren Gesang und ihre guten Wünsche erwarten die Sternsinger milde Gaben: Äpfel, Nüsse, Süßigkeiten, die sie selbst behalten oder verschenken dürfen. Das Geld, dass sie bekommen, geben sie im Pfarrhaus ab. Es wird zu wohltätigen Zwecken verwendet: zur Unterstützung von Missionen in fremden Ländern, für Arme, Kranke und Hungernde in aller Welt.
So tun die Sternsinger Gutes.
In einem neueren Sternsingergedicht heißt es:
„Beschenkt hat euch der heilige Christ.
Nun schenket dem,
der nicht beschenkt worden ist.“
aus dem Buch: „Das goldene Weihnachtsbuch“
von Josef Carl Grund