Sabine Ball: Ruf nach Dresden

Sabine Ball, im 80. Lebensjahr
lebt und arbeitet in Dresden.



Sie ist bekannt durch Buch- und Filmbeiträge.
Im Glauben an Gott hat sie eine Arbeit unter Straßenkindern begonnen,
die mittlerweile zu einem großen Projekt mit vielen Mitarbeitern und
Kindern und mehreren Häusern angewachsen ist.

Sabine träumte folgendes:

„Inge, gibt es noch etwas zu reparieren? Muss mir erst die Decke auf den Kopf fallen, damit ich wieder was zu tun habe?“ ruft Hans. „Nein, im Moment ist alles in Ordnung. Aber warum erfreuen wir uns nicht an unserer Rente? Das Wetter ist schön, lass uns doch mal die Beine vertreten. Mein Buch ist ausgelesen. Über Langeweile kann ich mich nicht beklagen. Doch seit die Kinder aus dem Haus sind, erscheinen die Aufgaben sinnloser.
Bei Jesus geht es nicht um unser Tun. Gott sucht Menschen die sich ihm Zur Verfügung stellen. Kannst du dir vorstellen, dass in unserem Alter aus unseren Berufen noch eine Berufung Gottes werden kann? Komm wir wollen durch den Wald laufen und darüber reden.
Träume und Visionen kosten ja nichts – vor allem wenn du dabei bist!“

So gehen die Zwei los. Hand in Hand spazieren sie durch das frische Grün des Waldes.„Gerade wieder habe ich über die Jugendlichen in der Zeitung gelesen. Sie rasten immer wieder aus. Einige haben auch wirklich nichts zu tun. Es gibt ja auch kaum Anstellungen. Stell dir mal vor, wir wären in diese Zeit hinein geboren! Wir hatten doch noch Ziele und Hoffnung, aber heute Fehlt eben der Ansporn. So viele Familien sind getrennt. Die Kinder suchen nach Vorbildern, die sie kaum noch finden.
Inge, sag: wären wir anders wenn wir heute Jugendliche wären? Wie ist es, wenn wir selber beginnen etwas zu verändern, zu helfen?“ Ruft Hans aus, überrascht von sich selber. „Wie stellst du dir das vor? Wir haben das doch nicht studiert. Hans, mit unseren eigenen Kindern haben wir es doch gerade erst geschafft. Andererseits werden überall die Fördergelder und die Zuschüsse für die Jugendlichen gekürzt und gestrichen. So viele Väter sind arbeitslos. Warum setzt sich der Staat da nicht mehr ein?“ sagt Inge entnervt. „Wir sind ja nur zwei Menschen – aber können wir nicht einen Unterschied machen? Unseren positiven Einfluss geltend machen – unsere Gaben und Talente Gott zur Verfügung stellen?“ antwortet Hans versonnen. „Jetzt schießt mir grad ein Gedanke durchs Herz. Stell dir vor wir schauen uns nach einen Stück Land, vielleicht sogar eine Zerfallene Burg oder ein Schloss um. Es sollte ganz in der Nähe von unserem Zuhause sein. Ein Gebäude was niemand mehr haben will. Und dann fragen wir den Herrn, ob das etwas wäre für eine Wiederherstellung durch Jugendliche. Wir könnten provisorische Unterkünfte bauen und den Jugendlichen dabei helfen etwas Sinnvolles zu machen. So könnten alt und jung gemeinsam arbeiten und abends nach getaner Arbeit am Lagerfeuer sitzen. Ziellosen Jugendlichen eine Perspektive schenken und ein Auskommen?!“ „Hans, das bräuchte aber geduldige Handwerker mit sehr viel Liebe für diese Generation.“ „Wo kann man sie finden?“ fragt Hans mit strahlenden Augen.

Sabine lebt diese Vision und freut sich über jeden Kontakt zu Menschen, die bereit wären so ein Abenteuer zu erleben und ihre Arbeit zu unterstützen.

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