Gabi Busse: Hauptsache ER ist da!

Name: Gabi Busse

Mutter von 2 Kindern
verheiratet mit Jochen Busse

“Und ob ich schon wanderte
im finsteren Tal, fürchte ich
kein Unglück; denn du bist bei mir, 
dein Stecken und Stab trösten mich.“
Psalm 23,5
 

Hauptsache ER ist da!

Es war im September 2003, als ich mehrmals beim Bibellesen am Vers 11 in Jer. 15 hängen blieb: “Ich werde dich bewahren und dafür sorgen, dass alles für dich ein gutes Ende nimmt.
Das verspreche ich dir.“ Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es Gottes liebevolle Vorbereitung für kommende Zeiten war.
Kurz darauf bekam ich die Diagnose „Brustkrebs“, die mich und uns als Familie heftig erschütterte.Plötzlich waren es nicht die anderen, sondern ich selbst. Wie soll es weiter gehen? Was wird aus meiner Familie? Judith war erst 3 Jahre und Naemi 9 Monate. Auch die Fragen nach „Warum“ und „Wozu“ quälten. Wir fanden keine Schuld und wussten auch, dass Gott heute noch heilt und hätten es am liebsten sofort gehabt.
Doch dann lasen wir in Joh. 9,3: “Er ist blind, weil an ihm die Macht Gottes sichtbar werden soll“ und darin fanden wir Frieden.
Danach ging alles sehr schnell: Klinikaufenthalt, Operationen (zuletzt die Brustamputation), Chemo, Kur .......
Und immer wieder erinnerte der Herr mich an den Vers aus Jeremia und ich hielt mich daran fest. Wir erlebten in dieser Zeit ein Getragen -werden durch die Gebete vieler Menschen.
Gottes Zeitplan war perfekt:

- mein Mann war gerade arbeitslos und meine Familie konnte
  mich sehr unterstützen
- ich wurde von einem gläubigen Arzt operiert
- ich erlebte den Frieden und die Nähe Jesu so persönlich, tief 
  und tröstend wie nie zuvor
- wir erfuhren so viele Freundlichkeiten und Ermutigungen
- es gab so viele Gelegenheiten, Zeuge zu sein von der Liebe
  und Treue Gottes

Mir wurde neu bewusst, auch wenn ich gar nichts für Gott tun kann - während der Chemo hatte ich eine kurze Zeit, wo ich weder beten, noch glauben konnte - Ich bin sein geliebtes
Kind!
Dankbar darf ich auf Fürbitte und Für-Glauben der Geschwister zurück schauen. Der Herr macht keine Fehler und jetzt bin ich dankbar, dass er sich mir so als Tröster, Arzt, Hirte, Friedefürst ... vorgestellt hat. So hätte ich ihn auf Höhenwegen sicher nicht kennen gelernt. Dazu braucht es manchmal Talerfahrungen, dass wir ihn besser kennen lernen, damit wir
reifen können und Gott sich gerade in Schwierigkeiten verherrlichen kann.
Eben hab ich die Jahreskontrolluntersuchungen hinter mir und es war alles in Ordnung.

Danke, Jesus!
Gabi Busse
Elim-Gemeinde Dresden (Coswig)