Gott liebt mich! - Liebt Gott mich?


Verfasserin: Gaby Kohlmann Quelle: www.soulfood4u.de


Wenn Gottes Gegenwart durch Jesus Christus in unser Leben kommt, bringt sie Liebe mit sich. Diese Liebe lässt die Hoffnung und unser Vertrauen in die Treue des Himmlischen Vaters wachsen. Das Wissen, dass wir Seine geliebten Kinder sind und Er allezeit das Beste für uns will, kann die negativen Gedanken überwinden und gibt uns die Möglichkeit, unsere Sorgen und Nöte nicht als Einwegstraße zu sehen, die ins totale Aus führt, sondern lässt sie uns als das erkennen, was sie wirklich sind: etwas Vorübergehendes, zeitlich begrenztes.

Gott lässt seine Kinder zuweilen durch Nöte gehen, das ist eine Tatsache, um die wir nicht herum kommen. Viele von uns meinen, wir müssten diese Prüfungen und wesensverändernden Lektionen selbst meistern oder könnten sie durch besondere Eigenleistung verkürzen oder gar beenden. Dieses Denken führt jedoch nur zu Leistungsdruck, Selbstanschuldigungen und lässt uns letztendlich scheitern. Denn, wie Paulus schon sagte, bringt Gott nicht nur das Wollen, sondern auch das Vollbringen. Das heißt, das Einzige, was wir tun können, ist unser Einverständnis abzugeben und dann übernimmt der Heilige Geist die Regie. Und selbst den Wunsch, dieses Einverständnis abzugeben, wirkt Gott in seiner großen Gnade durch seinen Geist – Wollen und Vollbringen, ist das kein Grund, sich zu entspannen?

Es ist wie bei der Geburt: du strebst nach neun Monaten ans Licht (vergleichbar mit deiner Bekehrung), diesen Instinkt hat Gott in dich hineingelegt– und jetzt übernehmen deine Eltern. Solange du noch sehr klein bist, nähren, pflegen und beschützen sie dich einfach nur, sodass dein kleiner Körper und deine Wahrnehmung sich erst einmal in Ruhe entwickeln können (so wie die Zeit "der ersten Liebe" in deinem Glaubensleben, wenn du all die Liebe Gottes spürst und ganz neu die geistliche Kraft), dann wirst du jedoch größer und verständiger, jetzt beginnen deine Eltern, dich zu lehren und zu prägen, zeigen dir Grenzen und Konsequenzen auf (das ist im Glaubensleben die Zeit, wenn der Heilige Geist beginnt, dich im Wort Gottes zu verwurzeln und in dir eine geistliche Basis baut, auf der du stehen kannst), wenn du dann den Kleinkinderschuhen entwachsen bist, beginnt die Zeit, wo dir der Wind etwas stärker um die Nase weht.

Deine Eltern beschützen, leiten und erziehen dich auch jetzt noch, doch musst du nun lernen, charakterfest zu sein, nicht bei jeder Schwierigkeit gleich wegzulaufen, durchzuhalten, bis eine Lösung in Sicht ist. Sie möchten dich auf ein sicheres Fundament stellen, damit du später in der Lage bist, gute und gesunde Entscheidungen für dein Leben zu treffen (das ist im Leben eines Gläubigen die Zeit, wenn Gott Prüfungen und Schwierigkeiten zulässt, die den geistlichen Charakter formen und festigen, die ein Gefühl für Ewigkeitswerte entstehen lassen und uns fit machen für unsere Berufung, die Gott für unser Leben geplant hat). So wie Eltern sich überwinden müssen, ihre Kinder aus ihrer direkten Obhut in die oft raue und schwierige Realität des Lebens gehen zu lassen, so wird wohl auch unsere Himmlischer Vater oftmals voller Schmerz und Mitleid zuschauen, wie wir uns blaue Flecken zuziehen oder auch mal vor Enttäuschung und Schmerz weinen. Doch beide, unsere irdischen Eltern, wie auch unser Vater im Himmel wissen, dass es nicht anders geht.

Nun haben nicht alle von uns Eltern, die uns in einem gesunden Vertrauensverhältnis und mit Weisheit und Liebe zu emotional stabilen und glücklichen Menschen erzogen haben, manche von ihnen mögen sogar das genaue Gegenteil getan haben. Und vielleicht tust du dich genau aus diesem Grunde schwer, daran zu glauben, dass Gott dich wirklich aufrichtig und bedingungslos liebt. Es nützte dann auch nichts, wenn es dir tausend Menschen sagen würden, du könntest es trotzdem nicht glauben. Was du aber tun kannst, wenn du den innigen Wunsch verspürst, dich nicht von deinem Schmerz und deiner Not lähmen zu lassen: bitte den Herrn ganz einfach, die Führung in deinem Leben zu übernehmen und dir (neues) Vertrauen und seine überwindende Kraft zu schenken. Jesus sagt: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden. Du wirst sehen, wenn du mit aufrichtigem Herzen bittest, wirst du erfahren, dass der Heilige Geist anfängt in dir zu wirken und du wieder neuen Mut und neue Hoffnung bekommst.



Dein Leid und Schmerz wird nicht für immer andauern, es kommt der Tag, an dem du zurückblicken wirst und Gott danken für das, was er in deinem Leben getan hat. Dein Himmlischer Vater hat eine Zukunft für dich!